02.03.2023 | Hamburg

Internationale Verrechnungspreise Ermittlung - Dokumentation - Steuerliche Risiken

Spezialseminar

Verrechnungspreise rücken national und international immer stärker in den Fokus des Interesses der Finanzverwaltungen, denn es geht letztlich um die Verteilung des Steueraufkommens zwischen den Staaten. Hieraus resultiert erhebliches Gefahrenpotential für den Steuerberater und seinen Mandanten. Auch geringfügige Fehler, etwa bei der Dokumentation, können gravierende Folgen nach sich ziehen.

Verrechnungspreisermittlung und -dokumentation betrifft vor allem international agierende Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen grenzüberschreitend transferieren oder austauschen – innerhalb verschiedener Unternehmens­bereiche oder im Konzern. Steuerberater unterstützen ihre Mandanten bei der Berücksichtigung der umfangreichen Regelungen zur Bildung und Dokumentation der Verrechnungspreise. Anhand zahlreicher Fallbeispiele wird deren Anwendung in der Praxis verdeutlicht.

Besonders werden dabei die Änderungen der Verrechnungspreisregelungen im Jahr 2021 durch das AbzStEntModG und die neuen Verwaltungsgrundsätze Verrechnungspreise berücksichtigt.

Schwerpunkte

Begriff und Bedeutung von Verrechnungspreisen

Rechtsgrundlagen für Verrechnungspreiskorrekturen
  • Verdeckte Gewinnausschüttung
  • Verdeckte Einlage
  • § 1 AStG
  • Art. 9 OECD-MA
  • Fallbeispiele

Methoden der Verrechnungspreisermittlung
  • Grundsatz des Fremdvergleichs (Merkmale, Tatsächlicher Fremdvergleich, Hypothetischer Fremdvergleich)
  • Standardmethoden der Verrechnungsppreisermittlung
  • Gewinnorientierte Methoden
  • Fallbeispiele und Fragen der praktischen Anwendung

Verrechnungspreisermittlung in der Praxis
  • Lieferungen an Vertriebsgesellschaften
  • Lieferungen von Produktions­gesellschaften
  • Erbringung von Dienstleistungen / Kostenumlage vs. Konzernumlage
  • Darlehenszinsen / Gewährung von Kreditsicherheiten - Lizenzgebühren für die Überlassung immaterieller Wirtschaftsgüter
  • Relevanz von Datenbankstudien
  • Nachträgliche Preisanpassungen
  • Forderungsverzicht ggü. Tochtergesellschaften

Besteuerung von Funktionsverlagerungen
  • Aktuelle Entwicklungen
  • Begriff der „Funktionsverlagerung“ / Tatbestands­voraus­setzungen
  • Bewertung des sog. „Transferpakets“
  • Ausnahmeregelungen / Escape-Klauseln / „Lizenzierung“ von Transferpaketen
  • Fallbeispiele aus der Beratungspraxis

Dokumentationsplichten nach § 90 Abs. 3 AO und der GAufzV
  • Rechtsgrundlagen
  • Gliederung in Sachverhalts- und Angemessenheits­dokumentation: Was ist in der Praxis bei der Darstellung zu beachten?
  • Formale Fragen der Verrechnungspreis­dokumentation
  • Dokumentation sog. „außergewöhnlicher Geschäftsvorfälle“
  • Sanktionsmöglichkeiten der Finanzverwaltung - Ausnahmeregelungen für sog. „kleine Unternehmen“
  • Fallbeispiele aus der Beratungspraxis

Strategien zur Vermeidung steuerlicher Verrechnungspreisrisiken
  • Art und Umfang der Verrechnungspreisdokumentation
  • Erstellung einer Verrechnungspreis-Richtlinie
  • Advance Pricing Agreements als präventive Möglichkeit zur Vermeidung von Verrechnungspreiskonflikten
  • DBA-Verständigungsverfahren
  • Verfahren nach der EU-Schiedsverfahren

Dieses Seminar ist für Fachberater für Internationales Steuerrecht als Pflichtfortbildung nach § 9 Fachberaterordnung geeignet - 6,5 Zeitstunden.

Seminardetail

Termin 02.03.2023
09:00 - 17:00 Uhr


Seminarort InterCityHotel Hamburg Dammtor-Messe
St. Petersburger Str. 1
20355 Hamburg
119,00 € Preis für ÜF / EZ


Referenten Dr. Sven Kluge
Prof. Dr. Vassil Tcherveniachki


Teilnehmergebühr 440,00 € pro Person
*reduziert für Neubestellte


Ansprechpartner

Elke Röder Telefon: +49 30 240087-29


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