Live-Webinar - Fallstudie: Das "richtige" Sanierungsverfahren aus steuerlicher Sicht
Halbtagesseminar
Die praktische Bedeutung der „richtigen“ Wahl des Sanierungsverfahrens wird aktuell durch einen im Juli 2023 rechtskräftig gewordenen Restrukturierungsplan deutlich.
In einem prominenten Fall, der durch die Medien ging, erfolgte die Sanierung (Kapitalherabsetzung auf null Euro, Delisting, Kapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss und Entlastung von Finanzverbindlichkeiten) nicht durch einen Insolvenzplan, sondern durch einen Restrukturierungsplan.
Ziel des Seminars ist es, im Rahmen einer Fallstudie darzustellen, dass die zur Verfügung stehenden Sanierungsverfahren unterschiedliche Steuerfolgen und damit unterschiedliche Steuerbelastungen auslösen können. In der Praxis ist dies bei der Auswahl des Sanierungsverfahrens zu berücksichtigen.
Schwerpunkte:
- Ausgangssachverhalt betreffend die A-GmbH und deren Geschäftsführer A
- Vorbemerkungen
- Krisenfrüherkennung (§ 1 StaRUG)
- Hinweispflicht (§ 102 StaRUG)
- Überblick über die Sanierungsverfahren und deren Geeignetheit
- Sanierung des Rechtsträgers ./. Sanierung des Unternehmens
- Außergerichtliche Sanierung
- Insolvenzordnung
- StaRUG
- Steuerbelastungen der A-GmbH aufgrund der Rechtswirkungen des Sanierungsverfahrens
- Beendigung umsatzsteuerliche Organschaft
- Berichtigung von Umsatzsteuer und Vorsteuer
- Beendigung Betriebsaufspaltung
- Nachversteuerung
- Steuerbelastungen der A-GmbH aufgrund von Sanierungsmaßnahmen
- Forderungsverzicht
- Rangrücktritt
- Einstieg Investor/Ausscheiden Minderheitsgesellschafter
- Verlustnutzung des A aufgrund von Sanierungsmaßnahmen
- Forderungsverzicht
- Auflösungsverlust
- Steuerhaftung im Rahmen der Sanierungsverfahren
- Persönliche Haftung des A: §§ 69, 34 AO, § 15b Abs. 8 InsO
- Dingliche Haftung des A: § 74 AO
- Haftung der A-GmbH als Organgesellschaft: § 73 AO